Die meisten Reisenden kommen nach Malta, um dort zu schwimmen, zu tauchen oder sich einfach zur betrinken – die wenigsten ziehen dabei in Betracht, dass auch Wandern auf Gozo durchaus eine interessante Option zur Freizeitgestaltung darstellt. Wie bereits in einem anderen Blogbeitrag erwähnt, ist die Insel etwa so groß wie die Stadt Salzburg – eine gute Basis also, um große Teile von Gozo per pedes zu erkunden. Da es auf der Insel keine nennenswerten Berge gibt, sind die Höhenmeter nicht mit den österreichischen Gegebenheiten vergleichbar – dafür gibt es eine klimatische Herausforderung: Gerade im Sommer kann es recht heiß werden, weshalb sich die Nebensaison für diese Aktivität eher anbietet. Wasser sollte man so oder so genügend dabei haben, in punkto Schuhwerk haben wir uns für luftige Wandersandalen entschieden.
Unsere Route hat uns von der Stadt Marsalforn an der Nordküste der Insel zur östlich davon gelegenen Ramla Bay geführt. Direkt an der Küste kann man nicht entlang wandern, was aber umso besser ist, weil man daher das Landesinnere der Insel umso besser erkunden kann. So führt der Weg etwa durch verschlafene gozitanische Dörfer mit pompösen Kirchen, vorbei an alten Windmühlen und am 5000 Jahre alten Tempel namens Ggantija, der heute ein UNESCO-Weltkulturerbe ist- eine Impression des Tempels zeigt Euch das nachfolgende 360-Grad-Foto, die anderen Orte könnt Ihr Euch in der obenstehenden Slideshow ansehen. Als Belohnung für die sportliche Aktivität darf man den Vorteil daraus ziehen, dass die Wanderung an einem der schönsten Strände der Insel endet – und dort ins blaue Wasser springen.
Laut unserer Aufzeichnung hat sich die Wanderung über 9,11 Kilometer erstreckt, mit 437 Metern Aufstieg. Zweieinhalb Stunden sind wir gewandert, eine Stunde haben wir dazwischen Pause gemacht – das ist die Zeit, in der wir uns Ggantija angesehen haben. Unseren genauen Routenverlauf könnt Ihr Euch – zum Nachwandern – wie immer auf der nachfolgenden Karte ansehen.