Es dürfte allgemein bekannt sein, dass in der Community rund um Voyage Wizard das Gehen als eine vollwertige Freizeitbeschäftigung angesehen wird. Nicht umsonst starten wir jedes Jahr erneut Challenges, die sich in unterschiedlichen Ausprägungen und Schwierigkeitsstufen mit dem Sammeln von möglichst vielen Schritten befassen. Der Klassiker unter diesen Challenges ist die Eowyn Challenge (bei der man die Reise von Frodo aus „Herr der Ringe“ zu Fuß zurücklegt) sowie die 4.444.444-Schritte Challenge (also 12.177 Schritte pro Tag, was sich im Jahr in etwa auf die Distanz zwischen Wien und Portugal summiert).
Außerdem habe ich schon zuvor auf einen Podcast des der University of Berkeley verwiesen, laut dem Gehen nachweislich glücklich macht. Und nun kann ich schließlich aus meinen eigenen Schritte-Zähl-Daten in Rahmen des Corona-Lockkdown nachweisen, dass wenig Gehen mich unglücklich macht – während viele Schritte an der frischen Luft das Wohlbefinden deutlich erhöhen.
Gehen macht glücklich – und Nicht-gehen macht unglücklich
Denn dieses Jahr habe ich mir wieder das Schritt gesetzt, 10.000 Schritte pro Tag zu gehen (neben anderen Aufgaben, wie zum Beispiel weniger Alkohol und mehr Wasser zu trinken). Das sind also pro Monat – je nach Länge des Monats – zwischen 28.000 und 31.000 Schritte.
Bisher habe ich das Ziel kein einziges Mal erreicht. Aber während ich im Juni, also nach dem Lockdown, bloß rund 2000 Schritte im Minus lag, so lief es im März – also vor allem in den ersten Wochen des Corona-Lockdowns – deutlich schlechter: An besonders üblen Tagen habe ich die Wohnung kaum verlassen (es gab ja auch keinen Grund dazu, und draußen ging ja gerade die Welt unter) und brachte somit gerade mal 2000 Schritte pro Tag zustande. Insgesamt war der März in dieser Hinsicht der mit Abstand schlechteste Monat des Jahres.
Das zeigte sich zugleich in meinem Wohlbefinden. Im Rahmen meines Podcasts habe ich ausführlich dokumentiert, dass mir vor allem am Anfang des Lockdown die Decke ordentlich auf den Kopf gefallen ist. Es gibt also nachweislich eine Korrelation zwischen der eigenen Psyche und der Mobilität per pedes.
Die Learnings aus dem Corona-Lockdown für eine zweite Welle
Damit möchte ich nicht sagen, dass der Lockdown per se eine schlechte Sache war: Er war definitiv nötig, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Aber ich habe auf jeden Fall Learnings aus den vergangenen Monaten gezogen, die ich im Fall eines zweiten Lockdowns ebenso anwende wie für die noch immer andauernde Zeit des Home Office. Und die wichtigste Erkenntnis lautet hier: Geh raus, und bewege dich.
Dabei hilft es, sich Gründe für ein Außer-Haus-Gehen zu suchen und Routinen zu finden. So schaue ich nun, dass ich jeden Morgen eine halbe Stunde bis Stunde spaziere, um dadurch mit Sport in den Tag zu starten. Eine andere Möglichkeit ist, den Spaziergang schlichtweg auf den Abend zu verlegen. Oder man teilt sich den Tag ohnehin flexibel ein und geht tagsüber, wenn in den Parks und Wäldern ohnehin weniger los ist – die verlorene Arbeitszeit kann man dann ja nachts einarbeiten.
Wichtig ist nur: Tut was – vor allem für Euch selbst. Und falls Ihr dabei noch spezielle Ziele braucht, so ist die Jahresmitte nun ein guter Zeitpunkt, um bei einer unserer Challenges einzusteigen (unter diesem Link) und das jeweilige Jahresziel einfach zu halbieren.