Simulatoren erleben derzeit eine regelrechte Renaissance – nicht zuletzt wegen des Microsoft Flight Simulator, der (unter anderem dank einer Technologie aus Graz) neue Maßstäbe in Sachen Grafik setzt und somit von Gamern uns Kritikern gleichermaßen gelobt wird. Auf der aktuell virtuell stattfindenden Gamescom wurde nun weitere Simulatoren vorgestellt, die an den Erfolg des Flugsimulators anknüpfen sollen. Dazu zählt auch ein Straßenbahn-Simulator namens „TramSim“, bei dem man eine Tram durch die österreichische Bundeshauptstadt steuern kann.
Im nachfolgenden Video-Mitschnitt von der entsprechenden Session auf der Gamescom erklären zwei Menschen aus dem Team, was es mit dem Wiener Tram Simulator auf sich hat. Außerdem sieht man ein paar Video-Mitschnitte aus dem Gameplay.
TramSim: Interview und Gameplay auf der Gamescom
Die Straßenbahn-Strecke des Tram Simulator
Konkret darf man in TramSim, dem Straßenbahn-Simulator, die Tram-Linie 1 der Wiener Linien fahren. Diese fährt vom Stefan-Fadinger-Platz in Wien-Favoriten bis zum Prater. Auf der Strecke liegen diverse Wiener Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Oper, das Parlament, das Rathaus, der Heldenplatz oder auch der Schwedenplatz.
Die Initiatoren des Spiels betonen außerdem, dass man sich in Absprache mit den Wiener Linien darauf geeinigt habe, als Fahrzeuge im Straßenbahn-Simulator TramSim die neuen Flexity-Straßenbahnen zu simulieren. Diese kommen bekanntermaßen nicht vom Stamm-Lieferanten Siemens, sondern vom Konkurrenten Bombardier.
Das Gameplay des Straßenbahn-Simulators TramSim
Laut Website handelt es sich bei TramSim um „den modernsten Straßenbahn-Simulator, welcher mit fotorealistischer Grafik besticht und als ersten Schauplatz die österreichische Hauptstadt Wien in einer bisher nie dagewesenen virtuellen Realität zeigt.“ Die Fahrdynamik, sowie der Sound und der komplette Linienverlauf der Straßenbahnlinie 1 wurden exakt dem Original nachempfunden, betont man weiter.
Ähnlich wie beim Microsoft Flight Simulator gibt es einen Einsteigermodus, mit dem man „sofort loslegen“ kann. Für Fortgeschrittene kommen immer mehr Funktionen hinzu, um eine möglichst realistische Simulation zu bieten. Das Streckennetz ist circa 25 Kilometer lang, eine besondere KI soll für ein realistisches Verhalten von Fahrgästen, Passanten und anderen Verkehrsteilnehmern sorgen.
Als verschiedene Spielmodi stehen Open-World, Linienbetrieb mit Fahrplan, Level-Ranking und Tram-Challenges zur Verfügung – bei letzteren kann man also wohl gegeneinander beim Straßenbahnfahren antreten. Im Video-Interview wird auch betont, dass besonders die Fahrt durch den Tunnel beim Matzleinsdorfer Platz für zusätzliche Spannung sorgen soll.
TramSim: Preis und Verfügbarkeit
Auf der Website des Unternehmens Aerosoft ist das Spiel noch nicht verfügbar, soll aber „bald kommen“. Ein Preis steht jedenfalls schon fest: 34,07 Euro. Also billiger als eine Monatskarte der Wiener Linien.