Die Öffentlichen Verkehrsmittel Mumbais wirken auf Ausländer meist abschreckend; uns läuft es kalt den Rücken herunter, wenn wir die Menschen sehen, wie sie aus den Türen der Züge heraus hängen, weil scheinbar drinnen kein Platz ist. Was die Wenigsten ahnen: Das ist ein Trugschluss. Denn zumindest in der Ersten Klasse ist meist genug Platz – und die Fahrgäste schauen nur deswegen aus der Tür raus, weil die Aussicht so schön ist.
Und drinnen dann: Da versuche ich, ein Gespräch zu führen. Geht aber nicht, weil Alle um mich herum beschäftigt sind – mit dem Lesen von SMS, dem Schreiben von Emails, und zwei junge Inder neben mir spielen abwechselnd auf einem Tablet-PC das Spiel „Angry Birds“ – die Geräuschkulisse aus fliegenden Vögeln und explodierenden Schweinen ergänzt das Rattern des Zuges im Sonnenuntergang.