Offen gestanden liegt unser Malta-Trip eigentlich schon etwas länger zurück. Aber da Maltas Hauptstadt Valletta 2018 europäische Kulturhauptstadt ist und uns die Reise noch in angenehmer Erinnerung liegt, schieben wir her gerne noch einen Later-Post nach. Im konkreten Fall geht es darum, dass wir die habe Südküste des Landes abgewandert sind – was angesichts der kleinen Landesgröße allerdings nicht sonderlich lange gedauert hat: Für die rund 12 Kilometer haben wir in etwa 3:30 Stunden gebraucht. Schön war es aber allemal – erstens wegen der tollen Aussicht auf Maltas eindrucksvolle Steinklippen; zweitens wegen der Hagar Qim Tempel – ein historsiches Kulturgut, das man sich auf dem Weg gut mitnehmen kann.
Begonnen haben wir den Trip bei einer alten Radaranlage der Royal Air Force, die heute von der maltesischen Flugsicherung verwendet wird; anschließend hat uns der Weg an den Dingli Cliffs entlang geführt – dem, laut Wikipedia, höchsten Punkt des maltesischen Archipels. Dabei passiert man auch eine kleine Kirche, die der Maria Magdalena gewidmet ist – ich habe damals „Sakrileg“ von Dan Brown gelesen und fand die Widmung der Kirche dementsprechend lustig. Wieder ein Stück weiter finden sich ein paar Getreidesilos aus der Bronzezeit – wieder mal zeigt sich hier, wie viel Geschichte in diesem kleinen Land steckt, in das die Menschen ansonsten hauptsächlich zum Schwimmen und Saufen reisen.
Nach weiteren Kirchen haben wir schließlich auch Hagar Qim erreicht, welches wir uns etwas genauer angesehen haben. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist durchaus sehenswert, nähere Informationen dazu findet Ihr unter anderem hier. Beendet haben wir die Wanderung bei einer kleinen Ansammlung von Restaurants und deren Landmark, dem Ta Sciuta Tower, von wo wir den Bus zurück zu unserer Unterkunft genommen haben.
Alles in allem eine empfehlenswerte Wanderung, die nicht allzu schwer ist, aber viel zum Anschauen bietet – mit dem Wermutstropfen, dass ein guter Teil der Strecke nicht über Wanderwege, sondern über befahrene Autostraßen führt. Bilder gibt’s wie immer über diesem Artikel, die Wanderkarten gleich unter diesem Text.
PS: Sorry wegen der schlechten Auflösung der Fotos. Das wird bei späteren Beiträgen nicht mehr passieren, versprochen.