Der Wiener Stadtwanderweg 8 liegt im Westen der Stadt, in den fernen Ausläufern des 14. Bezirks. Aufrund der Steigung und der teilweise unbefestigten Wege würden wir ihn eher zu den schwierigeren Strecken unter den Wiener Stadtwanderwegen zählen, schaffbar ist er für halbwegs sportliche Menschen aber allemal. Festes Schuhwerk wird dennoch empfohlen. Alles in allem eignet sich der Stadtwanderweg 8 bestens für einen Nachmittagsausflug am Wochenende.
Das Highlight dieses Weges ist die abermalige Erkenntnis, dass man auch innerhalb der Stadtgrenzen noch unberührte, schattige Wälder und weitläufige Wiesen erblickt – von manchen Aussichtspunkten hat man eine famose Sicht auf die weit entfernten Landmarks der Stadt, wie etwa den Donauturm. Auch das Laudongrab ist sehenswert, es versprüht eine gewisse Mystik. Die Sophienalpe ist recht imposant, die Mostalm bietet mit ihrem 70er-Jahre-Baustil eine gewisse Schrulligkeit – an beiden Orten kann man einkehren. Tiere haben wir keine gesehen.
Die Länge des Wegs liegt bei knapp elf Kilometern, es geht gut 430 Meter bergauf. Die Stadt Wien veranschlagt für die Strecke eine Dauer von drei bis vier Stunden, wir haben zweieinhalb Stunden gebraucht.
Der Wegverlauf: Start und Ende sind bei der Bushaltestelle der Autobuslinien 249 und 250, beziehungsweise beim ehemaligen Standort des Gasthauses „Grüner Jäger “ – den es nun nicht mehr gibt, der aber noch überall ausgeschildert ist. Die Stadt Wien empfiehlt, die Strecke im Uhrzeigersinn zu gehen, wir haben uns wie echte Rebellen verhalten und sind andersherum gegangen. Das ist schöner, weil man sich die meisten Highlights für die zweite Hälfte des Ausflugs aufspart – birgt aber auch das Risiko, dass man sich kurzfristig im Wald verläuft. Eine Orientierung bietet wie immer die unten stehende GPS-Karte.