Urlaub in Mittelerde: Wandert mit uns nach Rivendell!

Wandern in Mittelerde: Eure Wanderkarte.

Aufmerksamen Lesern dürfte es bereits aufgefallen sein, dass wir 2016 recht viel gewandert sind. Grund dafür ist, dass ich mir für das vergangene Jahr verschiedene Fitness-Ziele gesetzt habe, die ich Schritt für Schritt erreicht habe: Zuerst das Pilgern nach Mariazell, dann Bergsteigen in Tirol, einmal rund um Wien gehen und schließlich das Ziel, in einem Jahr mehr als 500 Kilometer zu gehen – am Ende waren es dann 560,96 Kilometer. Nun naht 2017, und ich brauche ein neues Jahresziel, das im besten Fall auf der hauchdünnen Linie zwischen Nerd-Dasein und Outdoor-Freak liegt.

Höchste Zeit also für eine Wanderung durch Mittelerde, die phantastische Welt aus dem „Herr der Ringe“-Universum von J.R.R. Tolkien.

Schon vor vielen Jahren haben ein paar Fans des Fantasy-Epos die sogenannte „Eowyn“-Challenge ins Leben gerufen. Ihren Namen bekommt sie daher, dass Eowyn im Gespräch mit Aragorn sagt, dass sie nicht ihr Leben in einem goldenen Käfig verbringen wolle – und Bewegung an der frischen Luft auch uns in der realen Welt hilft, aus unseren eigenen Käfigen auszubrechen. Die Fans haben anhand eines Mittelerde-Atlas ausgerechnet, wie viele Meilen die Helden tatsächlich zurücklegen und dies auf ihrer Website veröffentlicht. Ich habe dies alles in Kilometer umgerechnet und komme auf die folgenden Daten:

Unterschätzen sollte man diese Distanzen nicht – um dies alles in Relation zur echten Welt zu setzen: Frodos Weg nach Mordor beträgt 2863 Kilometer, das entspricht in etwa einem Fußmarsch von Aleppo nach München (2977 Kilometer). Die Initiatoren der Challenge empfehlen daher, vorerst nur nach Rivendell zu gehen – und auch dort nicht alles auf einmal zu machen, sondern sich an einzelnen Meilensteinen zu orientieren. Einen detaillierten Überblick zu den einzelnen Punkten des Wegs nach Rivendell findet Ihr auf der Website der Eowyn-Challenge, die wichtigsten Meilensteine habe ich hier nochmal mit Kilometerangaben zusammengefasst.

Freilich wird es nicht möglich sein, selbst diese vergleichsweise kleine Teilstrecke auf dem Weg nach Mordor alleine durch Wanderungen zustande zu bringen – im vergangenen Jahr kamen wir trotz zwei Weitwanderungen nicht auf die genannten 737 Kilometer. Doch das trifft sich insofern gut, als man ja nicht nur punktuell auf Reisen, sondern auch im Alltag Bewegung machen soll.

Mein Ziel ist es daher, mich 2017 im Alltag öfter zu bewegen: Auf dem Rückweg aus der Arbeit mal ein paar Kilometer spazieren, auch bei schlechtem Wetter am Wochenende an die frische Luft gehen und im Urlaub die neuen Orte per pedes erkunden. Ihr, liebe Leserinnen und Leser, profitiert davon freilich auch im kommenden Jahr – denn auch in der nahen Zukunft werde ich mir auf Reisen die Füße wund laufen, um Euch auf diesem Kanal über unsere schrägen Abenteuer zu berichten.

Ich freue mich aber auch, wenn Ihr mit machst und wir diesen Weg gemeinsam gehen. Installiert Euch dazu einfach einen Fitnesstracker Eurer Wahl auf Euren Smartphones, geht hinaus an die frische Luft und halt uns auf dem laufenden Stand – wer ganz motiviert ist, kann sich unter diesem Link für einen Wettbewerb anmelden.

Auf geht’s… oh, nein, wartet… noch nicht… bevor Euer Abenteuer beginnt, möchte Leonard Nimoy Euch noch ein Lied über Bilbo Baggins vorsingen.