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Weinwandern in Wien: Mit Wanderpass, App und Kind durch die Weinberge

Eine schöne Tradition in der Wein- und Wanderstadt Wien ist das Weinwandern, das – wie der Name schon sagt – die Themen Wein und Wandern miteinander koppelt. Für ein Wochenende werden drei Strecken in der Stadt eingerichtet, an denen man sich von Weinstand zu Weinstand bewegen kann, nämlich:

Auf den Strecken ist es möglich, Stempel zu sammeln, die anschließend gegen eine Wandernadel eingetauscht werden können; in diesem Jahr war das nicht nur mit einem physischen Stempel auf Papier, sondern auch mit einer App möglich, die es für Android und für das iPhone gibt.  Dazu gibt man entweder einen entsprechenden Code händisch ein, oder man scannt einen QR-Code mit seinem Handy – das funktioniert sogar halbwegs gut, de facto ist man mit einem Stempel und dem Papier-Wanderpass aber trotzdem schneller.

Allzu wilde sportliche Herausforderungen darf man sich hier übrigens nicht erwarten – man schlendert eher gemütlich über die Wege, definitiv steht der Wein hier im Vordergrund des Geschehens. Dementsprechend ist das Erlebnis auch sehr abhängig von der eigenen Lebensphase: Vor ein paar Jahren bin ich die Route 2 mit Freunden gegangen und hatte nach einigen Weinverkostungen ordentlich einen sitzen; im Jahr 2018 hingegen habe ich mit der Familie die Route 3 besucht und zünftig bei einem Glas Sturm die Aussicht auf meine Stadt genossen, während die Kleine in der Trage dahin schlummerte. So ändern sich die Zeiten. Ich glaube, das nennt man Erwachsenwerden.

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