Wer seinen Sommerurlaub mit der Familie in Zell am See und Umgebung verbringt, der wird sich dann und wann auch fragen müssen, was er bei etwas schlechterem Wetter (was in dieser Gegend durchaus vorkommen kann) unternehmen soll – und Abenteurer-Familien wissen, dass in dem Fall nichts naheliegender ist als eine Wanderung, die man auch mit Kindern unternehmen kann. Unsere Wahl fiel in diesem Fall auf eine relativ kurze Wanderung, die vom Örtchen Maishofen bis zur Jausenstation Stablbergalm ging.
Die wichtigsten Daten der Wanderung
- Länge: 8,1 km
- Dauer: Zwischen 2,5 und 3 Stunden Gehzeit (für eine Familie, die das Kleinkind auf dem Rücken trägt, bei 3,3 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)
- Höhenmeter bergauf: circa 660 Meter
- Höchster Punkt: 1064 Meter
Karte der Wanderung von Maishofen zur Stablbergalm
Wegbeschreibung und Möglichkeit zur Jausen
Wir sind von unserer Unterkunft in Maishofen, dem sehr empfehlenswerten Schloss Saalachhof, gestartet. Der Weg führt jedoch am Dorfplatz von Maishofen vorbei – wer also direkt von dort startet, dessen Wanderung ist ein paar hundert Meter kürzer. Der Ortsplatz selbst ist hübsch und bietet die Möglichkeit, sich bei Bedarf noch mit Bargeld oder Proviant einzudecken.
Anschließend führt die Wanderung durch das Wohngebiet von Maishofen, über eine Brücke und kurz darauf links über einen unasphaltierten Gehweg. Dann geht man unter einer Brücke hindurch und an einem Sägewerk vorbei, nach welchen die eigentliche Wildnis beginnt. Wer hier ab einem bestimmten Punkt (siehe Karte) rechts abbiegt, der gelangt auf einen Waldweg, der unter anderem an einem Ziegengehege vorbeiführt. Im unserem Fall sind zwei Ziegen aus dem Gehege ausgebrochen und uns eine Zeit lang gefolgt, was recht drollig war. Da hier aber auch ein gutes Stück der Steigung bewältigt wird, kann das vor allem mit schwerem Rucksack oder Kleinkind auf dem Rücken schon recht anstrengend sein.
Die Erleichterung folgt, wenn man etwas später auf den Forstweg gelangt, welcher direkt zur Jaustenstation Stablbergalm führt. Dieser Weg ist zwar noch immer steil, aber wenigstens gut befestigt. Wem der Waldweg zu riskant oder zu anstrengend ist, der kann auch die ganze Strecke auf dem Forstweg gehen – das haben wir dann vor allem angesichts rutschiger Wurzeln auf dem Rückweg gemacht (siehe Karte).
Die Jausenstation Stablbergalm selbst hatte in unserem Fall geschlossen, daher haben wir unsere mitgebrachte Jause einfach auf den Sesseln vor der Tür verzehrt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es normalerweise dort ganz nett ist. Es gibt dort auch einen Spielplatz und einen Karpfenteich.