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Ein Moment: Der Shop

Der Wolf möchte das Guthaben seines Handys aufladen. Da ich ja bereits zuvor recht negative Erfahrungen in den Flagship-Stores der großen Anbieter gemacht hatte, gehen wir zu einem der kleinen Straßenläden – nicht fern von jenem Platz, an dem ich wenige Tage zuvor zwei Straßenhunde beim Koitieren erwischt hatte. Diese Shops bestehen oft nur aus drei Brettern, zwischen denen ein Mensch sitzt und auf Kundschaft wartet – in diesem Fall wartet der Händler aber nicht, sondern er fährt mit einem Gerät an einem Handy entlang. Mich interessiert, was die Funktion des Geräts ist und was der Straßenhändler mit seiner Handlung bewirken möchte.

Und das führt zu folgendem Dialog:

Ich frage ihn: „Was ist das?“

Und er antwortet: „Mobiltelefon.“

Ich: „Nein… ich meine das andere Ding.“

Er: „Eine Maschine.“

Ich: „Aha. Und was machst Du mit dem  Handy und der Maschine?“

Er: „Arbeiten.“

Ich: „Und was arbeitest Du?“

Er: „Reparieren.“

Es ist in indischen Institutionen normal, dass die linke Hand nichts von den Handlungen der rechten Hand weiß. Und da es sich hier um einen Einzelunternehmer handelt, gibt es halt auch mit jeder Aussage nur partielle Informationen. Da die Dynamik des Gesprächs somit zu wünschen übrig lässt, setze ich meinen Weg ins Büro fort – die Funktion des Geräts wird wohl ewig ein Mysterium für mich bleiben.

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